Wo liegen die größten Hürden, sich nach dem Studium im Bereich der Sozialen Arbeit selbstständig zu machen?
Wer Soziale Arbeit oder ein verwandtes Fach studiert, bereitet sich in der Regel auf ein Angestelltenverhältnis vor. Gründung ist nur für die wenigsten ein angestrebtes Ziel. Das liegt auch daran, dass im Studium oft Informationen und Role Models zu diesem Karriereweg fehlen. Zudem bewegen sich Selbstständige in der sozialen Arbeit in einem besonders stark reglementierten Umfeld. Das kann abschreckend wirken. Gerade deswegen ist es wichtig, sich gut auf eine Gründung vorzubereiten und ein passendes Netzwerk aufzubauen.
Die HsH-Akademie bietet in Kooperation mit NEXSTER ein neues Seminar zu diesem Thema an. Warum ist gerade dieses Seminar mit Bezug zur Sozialen Arbeit besonders wichtig, notwendig und zukunftsweisend?
In vielen Bereichen der Sozialen Arbeit herrscht bereits jetzt Fachkräftemangel. Gleichzeitig wird der Bedarf an Fachkräften in den kommenden Jahren durch Faktoren wie den demografischen Wandel und Migration nochmals steigen - und ebenso der Bedarf an Freiberuflichen und Gründer*innen im sozialen Bereich. Im Seminar werden potentielle Gründer*innen für diesen Weg sensibilisiert und erhalten das Handwerkzeug für die ersten Schritte in Richtung Selbstständigkeit.
Was ist das Besondere an diesem Seminar?
Wer teilnimmt, lässt sich auf eine Reise in die Welt der Gründung und der kreativen Ideenfindung ein. Die Teilnehmenden bekommen vielfältige Einblicke in mögliche Bereiche und die Projektplanung einer sozialen Gründung. Dabei profitieren sie vom Wissen erfahrener Gründer*innen und anderer Expert*innen. Wer selbst eine Gründungsidee hat, kann diese im laufe des Seminars unter der Anleitung von NEXSTER Gründungscoaches weiterentwickeln und schärfen.
Was nehmen die Teilnehmenden neben den konkreten Inhalten für sich mit?
Am Ende des Seminars haben die Teilnehmenden Kontakte zu Gleichgesinnten und Expert*innen aus dem Gründungssystem Hannovers, eine Ubersicht über relevante Anlaufstellen, Informationen zu Fördermitteln und ein kreativ-unternehmerisches Mindset, das hoffentlich lange nachwirkt - und möglicherweise die ein oder andere Gründung hervorbringt.
Das Interview gibt es hier als Download.