Studieninformationen für Geflüchtete und Bewerber*innen mit ausländischen Bildungsnachweisen

Die Website "Studieren in Niedersachsen" informiert über die Hochschulzugangsmöglichkeiten für Studieninteressierte mit sogenanntem "ausländischem Bildungsstand", dazu gehören auch Geflüchtete.

Bitte beachten Sie auch die Hinweise auf der Seite der Akademischen Angelegenheiten zum Bewerbungsprocedere.

Die Bewerbungsfristen für ein Studium an der Hochschule Hannover sind durch die Vorabprüfung durch uni-assist früher, weil zunächst die Unterlagen geprüft werden müssen. Auf der Seite der Akademischen Angelegenheiten unter "Bewerbungsfirsten" finden Sie die aktuellen Fristen.

Die Unterrichtssprache in den meisten Vorlesungen und Seminaren an der Hochschule Hannover ist deutsch. Daher setzen unsere Studiengänge Deutschkenntnisse auf akademischem Niveau für die Studienaufnahme voraus. Die genauen Kriterien finden Sie hier.

Wenn Sie ein Studium auf englisch aufnehmen möchten, finden Sie auf der Seite MyGuide mögliche Studiengänge in Deutschland.

Uni Assist wird bei der Prüfung Ihrer Bewerbungsunterlagen feststellen, ob Sie einen direkten Hochschulzugang (Bewerbung für einen Studienplatz an der Hochschule Hannover möglich) oder einen indirekten Hochschulzugang besitzen.

Besitzen Sie einen indirekten Hochschulzugang, müssen Sie noch zwei Semester am Studienkolleg studieren, um dort die sogenannte  Feststellungsprüfung (FSP) abzulegen oder eine externe FSP ohne Vorbereitung am Studienkolleg ablegen. Erst mit einem erfolgreich abgeschlossenen FSP Zeugnis können Sie ein Direktstudium an der Hochschule Hannover beginnen. 

Beachten Sie bitte, dass es am Studienkolleg unterschiedliche Fachkurse gibt, die jeweils für unteschiedliche Studienmöglichkeiten qualifizieren. Wenn Sie nicht sicher sind, welchen Kurs Sie für Ihren gewünschten Studiengang belegen müssen, fragen Sie gerne im Dezernat III oder in der Studienberatung nach. Wichtig ist auch zu wissen, dass Sie nach bestandener Feststellungsprüfung sich erneut über uni-assist.de an der Hochschule bewerben müssen.

Informationen über das Aufnahmeverfahren bei dem Niedersächsischen Studienkolleg Hannover und über das  Bewerbungsverfahren für das Studienkolleg finden Sie auf den Seiten des Dezernats 3 und auf der Website des Niedersächsischen Studienkollegs.

Bei Fragen können Sie sich gerne direkt an die Beraterinnen für Bewerber*innen mit ausländische Bildungsnachweisen wenden.

Wenn Sie das Studienkolleg besucht haben oder vor der Wahl eines passendes Kurses stehen, finden Sie hier eine Liste mit den Fachbidungen unserer Studiengänge.

Auch Geflüchtete können unter bestimmten Bedingungen Bundesausbildungsförderung (BAföG) beantragen. Nutzen Sie dazu gerne die BaföG-Beratung des Studentenwerkes Hannover.

Außerdem gibt es z.B. vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) die Möglichkeit Stipendien zu beantragen. Eine Stipendiendatenbank des DAAD finden Sie hier. Darüber hinaus können Sie auch bei verschiedenen Begabtenförderungswerken und Stiftungen sich um ein Stipendium für ein Studium bewerben.

Wenn Sie Probleme bei der Finanzierung Ihres Studiums haben, können Sie sich auch an die Sozialberatung des Studentenwerkes wenden.

Die Refugee Law Clinic bietet kostenfreie Rechtsberatung für Geflüchtete und Asylsuchende an. Sie können sich aber auch an andere Organisationen, wie z.B. Amnesty International wenden.

Hier finden Sie in einer Broschüre Informationen zu einem Studium in Hannover auf deutsch, englisch und ukrainisch.

Für Geflüchtete aus der Ukraine bietet der DAAD eine Nationale Akademische Kontaktstelle an. Hier gibt es auch eine Beratungsstelle und eine Übersicht mit Hilfsangeboten und Hinweisen zur Fortsetzung eines Studiums in Deutschland.

Psychologisch-Therapeutische Beratung

Die Beraterinnen und Berater der Psychologisch-Therapeutische Beratung (ptb) unterstützen Studierende bei studienbedingten und persönlichen Problemen wie:

• Störungen und Krisen im Studienverlauf 
• Beziehungs- und Partnerschaftsproblemen 
• Einsamkeit und Vereinzelung

Die Beratung ist kostenlos und vertraulich. Zur Info-Seite für Studierende.

Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge

Der Verein Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge (NTFN e.V.) setzt sich für Migrant*innen ein, die traumatisierende Erfahrungen durch Folter, Verfolgung, Krieg oder Flucht erlitten haben und an den kurz- oder langfristigen Folgen körperlich und/oder psychisch leiden und dadurch in ihrer Belastungs-, Arbeits- und Lebensfähigkeit eingeschränkt sind, sowie für ihre Familienangehörigen, insbesondere auch Kinder und Jugendliche (§ 2 der Satzung) Weitere Informationen hier.

Gasthörerinnen- und Gasthörerschaft

Um sich auf ein Studium an der Hochschule Hannover (HsH) vorbereiten zu können, bietet die Hochschule allen Asylsuchenden und Asylberechtigten eine kostenlose Gasthörerinnen- und Gasthörerschaft an. Die Gasthörerinnen- und Gasthörerschaft muss beantragt werden, den Antrag finden Sie hier.

Es können eine oder mehrere Veranstaltungen besucht werden. Auch die Teilnahme an einer Prüfung ist bei vielen Veranstaltungen möglich. In der Summe dürfen maximal acht Unterrichtsstunden und 15 Credits pro Semester erworben werden. Bei einer späteren Einschreibung in den entsprechenden Studiengängen werden diese Credits als Vorleistung anerkannt.

Gerne hilft Ihnen die Studienberatung sowohl bei der Auswahl als auch beim Ausfüllen des Antrags. Hier erfahren Sie auch, wann und wo die Veranstaltungen stattfinden.

Für die deutschsprachigen Veranstaltungen werden gute Grundlagenkenntnisse der deutschen Sprache benötigt, vergleichbar mit dem B2-Level. Für die englischsprachigen Veranstaltungen gilt dasselbe.

Um die Sprachkenntnisse verbessern zu können, werden über das Language Center der HsH Sprachtandem-Partnerinnen und -Partner vermittelt.

Gasthörende Studierende können das Basisangebot des Hochschulsports kostenfrei in Anspruch nehmen. Auch die Bibliotheken der HsH können genutzt werden, das Ausleihen von Material ist jedoch nicht möglich.

Die HsH-Akademie der Hochschule Hannover bietet eine 9-monatige Weiterbildung zur/zum IT-Expert*in für Data Science und Web Technology für Geflüchtete an. Im Anschluss wird ein Praktikum absolviert. Das Programm wird aus Mitteln des DAAD (PROFI Programm) finanziert. Details finden Sie hier.

Hier finden Sie eine Liste mit der aktuell gültigen Fachbindung von Studienkollegkursen zu den Studienmöglichkeiten an der Hochschule Hannover. Beachten Sie bitte auch, dass Sie sich i.d.R. wieder über uni-assist.de bewerben müssen, sofern Ihre Unterlagen nicht (mehr) bei der Hochschule Hannover vorliegen. Weitere Auskünfte dazu erteilt das Dezernat Akademische Angelegenheiten.

Ähnlich wie die IT-Weiterbildung intoCODE bietet auch die Fakultät II in drei ausgewählten Studiengängen die Möglichkeit einer Studieneingangsphase für Bewerber*innen mit im Ausland erlangter Hochschulzugangsberechtigung.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Die Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule berät und unterstützt auf dem Weg in ein Studium. Das Beratungsangebot bietet auch studienvorbereitende Deutschkurse und Englischkurse und richtet sich u.a. an Flüchtlinge, Spätaussiedler*innen und Personen mit Aufenthaltstitel. Weitere Informationen finden Sie hier.

Die Universität Bielefeld bietet im Rahmen des Programms Lehrkräfte Plus ein Programm an, mit dem Lehrkräfte aus Drittstaaten mit und ohne Fluchthintergrund für die weitere Arbeit in Deutschland qualifiziert werden können.

Für die Teilnahme am Programm gelten folgende Voraussetzungen:

• Nachweis eines universitären Studienabschlusses in einem der folgenden Fächer: Biologie, Chemie, Englisch, Informatik, Kunst, Mathematik, Musik, Physik oder Sport
• Deutsch-Kenntnissen auf B2-Niveau
• mindestens zwei Jahre Berufserfahrung als Lehrkraft.

Bewerbungen für den Start des Programms im April 2024 sind noch bis zum 30.Oktober 2023 möglich.

Weitere Informationen finden Sie hier.