24.03.2025

Zusätzlicher Schwerpunkt: Kooperation zwischen Innenministerium und Hochschule Hannover ermöglicht die Ausbildung von Verwaltungsinformatikerinnen und -informatikern mit der Fachrichtung Polizei

Innenministerin Behrens: „Der Studiengang Verwaltungsinformatik mit der zusätzlichen Fachrichtung Polizei gewährleistet die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte für die Polizei Niedersachsen, sodass diese künftig noch besser für die Anforderungen des digitalen Wandels aufgestellt sein wird“

Das Land Niedersachsen führt in Zusammenarbeit mit der Hochschule Hannover im Bachelorstudiengang Verwaltungsinformatik eine neue zukunftsweisende Erweiterung mit der Fachrichtung Polizei ein. Bisher vergibt das Land pro Jahr bereits 25 Stipendien für den allgemeinen Bachelorstudiengang Verwaltungsinformatik. Speziell für die steigenden Anforderungen in der digitalen Polizeiarbeit werden in dem neu eingerichteten Stipendien-Studiengang weitere 15 Studierende für die vielschichtigen Forensik-, IT- und Verwaltungsaufgaben innerhalb der Polizei Niedersachsen ausgebildet und qualifiziert. Das ist der nächste konsequente Schritt im Rahmen der Digitalisierung.

Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, betont: „Wir knüpfen mit dem neuen Angebot an das Erfolgsmodell des bisherigen Studiengangs Verwaltungsinformatik an. Der zusätzliche Schwerpunkt Polizei gewährleistet die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte für die Polizei Niedersachsen, sodass diese künftig noch besser für die Anforderungen des digitalen Wandels aufgestellt sein wird. Dadurch wird ein weiterer Baustein gesetzt, um die gegenwärtige und zukünftige Polizeiarbeit noch effektiver und effizienter erfüllen zu können. Auch unser bisheriges Stipendienmodell für das Studium Verwaltungsinformatik hat sich bewährt. Die neue Erweiterung stellt eine wertvolle und zukunftsweisende Weiterentwicklung dar.“

Prof. Dr. Josef von Helden, Präsident der Hochschule Hannover, freut sich: „Als Hochschule für angewandte Wissenschaften verstehen wir uns als Zukunftswerkstatt für Transformationsprozesse. Die neue Fachrichtung in unserem Studiengang Verwaltungsinformatik stärkt diese strategische Ausrichtung. Sie wird dazu beitragen, hochqualifizierte Fachkräfte zum Wohle unseres Landes auszubilden.“

Der Studiengang Verwaltungsinformatik mit Fachrichtung Polizei richtet sich an Menschen, die sowohl technisches Interesse als auch eine Affinität zu polizeilichen Themen haben. Studierende werden bereits während des Studiums praxisorientiert ausgebildet und erhalten dadurch wertvolle Einblicke in die polizeiliche Arbeit, indem sie beispielsweise aktiv in IT-Projekte eingebunden werden.

Carsten Rose, Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen, sagt: „Durch das Studium bieten wir den Studierenden das aktuellste Wissen im Bereich Informatik an und auch die Möglichkeit, praxisnahe Erfahrungen in einer Polizeibehörde zu sammeln.“

 

Hintergrund

Das Land Niedersachsen vergibt für das Studium Verwaltungsinformatik an der Hochschule Hannover jährlich bis zu 25 Stipendien von derzeit monatlich 1.300 € und übernimmt zudem die Semesterbeiträge während des Studiums. Ab sofort werden zusätzlich 15 Stipendien für die Fachrichtung Polizei vergeben. Der Studiengang Verwaltungsinformatik ist in enger Zusammenarbeit zwischen dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport und der Hochschule Hannover konzipiert, um die Digitalisierung innerhalb der Niedersächsischen Landesverwaltung auszubauen und diese für die digitalen Anforderungen von morgen zu qualifizieren und zu stärken. Im Studiengang werden Fachinhalte und Methoden vermittelt, die in der Landesverwaltung bei der Entwicklung und beim Betrieb von IT-Systemen notwendig sind. Zu den Aufgaben von Verwaltungsinformatikerinnen und -informatikern gehört, IT-gestützte Problemlösungen an der Schnittstelle zwischen Informatik und Verwaltung zu erarbeiten sowie die Vergabe von Aufträgen an spezialisierte IT-Dienstleister fachlich zu betreuen und zu steuern. Mit der nun eingerichteten Fachrichtung Polizei wird eine gezielte Befähigung für die Bedürfnisse der Polizei umgesetzt.