Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Promotionsprüfung an Gurubaran Raveendran
Erfolgreiche Promotion liefert wertvolle Ansätze für eine tiergerechte Haltung
Am 2. Dezember 2024 hat Gurubaran Raveendran seine Promotionsprüfung am Institut für Produktentwicklung und Gerätebau (iPeG) an der Leibniz Universität Hannover (LUH) mit sehr gut bestanden.
Ausgangspunkt der Forschung von Herrn Raveendran war das Verbundforschungsprojekt "OptiLiMa: Optimierung des Lichtmanagements in der Haltung von Mastputen". In diesem Projekt hat die HsH über drei Jahre hinweg eng mit dem iPeG, dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Celle und der Firma Big Dutchman zusammengearbeitet.
Die Prüfenden Prof. Dr. Roland Lachmayer (iPeG), Prof.in Dr. Moszgova (Uni Paderborn) und der Prüfungsleiter Prof. Dr. Seel (IMeS der LUH) diskutierten zusammen mit Prof. Kai Homeyer, Herrn Raveendrans Promotionsbetreuer von der HsH, seine Dissertation mit dem Titel „KI-basiertes Echtzeit-Tiermanagementsystem zur Herdenüberwachung in der Mastputenhaltung".
In seiner Arbeit hat Herr Raveendran das Wohlbefinden von Mastputen durch die Entwicklung eines tiergerechten Vollspektrum-LED-Beleuchtungssystems und eines KI-basierten Echtzeit-Tiermanagementsystems verbessert. Durch die kontinuierliche, kontaktlose und echtzeitbasierte Überwachung von Aktivität und Bewegungsmustern der Mastputen konnten Verhaltensweisen analysiert und Tierwohlindikatoren ermittelt werden. Diese Innovationen leisten einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung von Herausforderungen in der Herdenüberwachung und liefern wertvolle Ansätze für eine tiergerechte Haltung. Diese Ansätze unterstützen nicht nur den Tierschutz, sondern sind auch aus ökonomischer Sicht bedeutsam. Das Vorhaben wurde aus Mitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert.
Vor seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HsH schloss Herr Raveendran seinen Master an der HsH im Bereich Sensorautomation ab. Im Anschluss war er als Entwicklungsingenieur und Projektleiter bei Fagus GreCon tätig. Wir freuen uns, dass er von nun seine Expertise als PostDoc im Tandem-Modell des HannoTalents-Programms an der HsH einbringt. Im sogenannten Praxis-Track werden Nachwuchskräfte in Zusammenarbeit mit einem Partnerunternehmen für eine HAW-Professur qualifiziert.
Herr Raveendrans Abschlussarbeit zeige erneut, so sein Promotionsbetreuer Professor Kai Homeyer, „dass HsH-Promovenden durch ihre Forschung nicht nur zur theoretischen Basis ihres Forschungsthemas beitragen, sondern darüber hinaus wertvolle praxisnahe Startpunkte für Entwicklungen in den Unternehmen liefern. Das Institut für Sensorik und Automation liefert so mit seinen Projekten hochaktuellen Input für Unternehmen in Niedersachsen und ganz Deutschland".
Foto nach bestandener Promotionsprüfung: Prof. Dr. Seel (LUH), Prof.in Mozgova (Uni Paderborn), Dr.-Ing. Gurubaran Raveendran (HsH/LUH), Prof. Dr. Kai Homeyer (HsH) und Prof. Dr. Roland Lachmayer (LUH) (Bildrechte: iPeG der LUH)