08.03.2024

Bund und Länder stärken Gleichstellung von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung

92 Hochschulen überzeugen in der ersten Auswahlrunde zum Professorinnenprogramm 2030. Die HsH wurde mit Prädikat für ihr Gleichstellungskonzept gewürdigt.

Am 22. Februar 2024 hat ein unabhängiges Begutachtungsgremium über 108 eingereichte Gleichstellungskonzepte entschieden. 92 Hochschulen konnten dabei mit ihren gleichstellungspolitischen Zielen, Strukturen und Maßnahmen überzeugen. Die Hochschule Hannover darf sich besonders freuen: Sie zählt zu den 22 besonders gewürdigten Hochschulen und erhielt erstmals das Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule“ und somit die Möglichkeit zur Förderung einer zusätzlichen Stelle für eine Nachwuchswissenschaftlerin.

Das Professorinnenprogramm 2030 verbessert die Rahmenbedingungen für kleinere und mittlere Hochschulen sowie alle Hochschultypen und nimmt unter anderem das Gleichstellungscontrolling sowie den weiblichen Nachwuchs stärker in den Blick.

Bund und Länder stellen für das Programm insgesamt 320 Millionen Euro über eine ausgeweitete Laufzeit von erstmalig acht Jahren zur Verfügung.

Ziel des Förderprogramms ist es, die Anzahl der Professorinnen in Richtung Parität dynamisch zu erhöhen, (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen auf dem Weg zur Lebenszeitprofessur zu fördern und in der Wissenschaft zu halten sowie die Gleichstellung von Frauen und Männern an den Hochschulen strukturell noch stärker zu verankern.

Die Hochschule Hannover hat bereits am Professorinnenprogramm II von 2014 bis 2020 erfolgreich teilgenommen und beteiligt sich momentan – ebenfalls mit großem Erfolg – am Professorinnenprogramm III (2020-2026). Zwischen 2014 bis 2022 ist die Zahl der Professorinnen an der HsH von 25% auf 30% gestiegen. Ein Erfolg, der unter anderem auch auf die vielen zusätzlichen Gleichstellungsmaßnahmen zurückgeführt werden kann, die es seit Beginn des Professorinnenprogramm II gibt.

Für das Professorinnenprogramm 2030 ist unter anderem ein verstärkter Fokus auf die Gendersensibilisierung im Berufungsmanagement, Gender Monitoring sowie die Verankerung des Gender+-Zertifikats geplant. Auch fünf neue Genderkoordinationsstellen sollen an allen Fakultäten der HsH errichtet werden, die fakultätsübergreifend und Hand in Hand mit dem Gleichstellungsbüro, den dezentralen Gleichstellungsbeauftragten sowie der strategischen Hochschulentwicklung die Gleichstellungsarbeit hochschulweit verzahnen und weiterentwickeln.