Termine
Vom 25. bis 27.11.2025 veranstaltet das Büro der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten wieder anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen die Aktionswoche (Anti) Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt. Geplant sind wieder spannende Vorträge, Diskussionen und Workshops an der HsH.
Gemeinsam setzen wir ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und laden Alle herzlich ein, dabei zu sein!
25.11.2025, 12 Uhr:
Präsentation der "Hochschuleigenen Flagge gegen Gewalt an Frauen" zum Orange Day in der Aula des Campus Linden mit Grußwort von der Vizepräsidentin für Lehre & Studium, Chancengleichheit, Internationales, Prof.in Dr.in Annika Schach. Die Arbeiten des Gestaltungsworkshops werden vorgestellt, die Jury kürt die finale HsH-Flagge – und anschließend wird sie feierlich gehisst!
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25.11.2025, 18 Uhr:
Onlinevortrag von Franziska Saxler zu ihrem Buch „Er hat Dich doch nicht mal angefasst“ und zum Thema #metooscience, in Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover, HAWK Hildesheim und Stiftung Universität Hildesheim. Die Psychologin und Autorin von „Er hat dich noch nicht mal angefasst“ (Ullstein) ist Doktorandin an der Universität Bern mit einer Dissertation zu Belästigung am Arbeitsplatz. Ihre Initiative #metooscience befasst mich mit Sexismus und Belästigung im akademischen Kontext. Im Vortrag wird geklärt, was sexualisierte Belästigung bedeutet und welche psychischen, sozialen und beruflichen Folgen sie nach sich ziehen kann. Darauf aufbauend werden fördernde und stabilisierende Bedingungen im akademischen System diskutiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erkennung von Red Flags sowie Interventionsmöglichkeiten im Alltag. Zudem werden Mythen über sexualisierte Gewalt kritisch beleuchtet und deren Konsequenzen für Betroffene herausgestellt. Außerdem werden Handlungsmöglichkeiten für Allys aufgezeigt und Ideen für eine unterstützende, sichere und gerechte Arbeitsumgebung aufgezeigt.
26.11.2025, 18 Uhr:
Online-Vortrag von Paula Kittelmann über den Einfluss von Geschlechterrollen und Sexismus auf die Psyche. Die Psychologin in fortgeschrittener Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin und wissenschaftliche Mitarbeiterin beschäftigte sich in ihrem Vortrag mit den früh erlernten Kategorisierung in „weiblich“ und „männlich“. Neu gewonnene Informationen über sich selbst und andere werden nach diesen Geschlechterrollen geordnet, welche wiederrum Einfluss auf die Selbstwahrnehmung, auf Aktivitäten, Vorlieben und emotionales Erleben haben. Geschlechterklischees können in individuellen Lebensentwürfen und dem Umgang mit Schwierigkeiten einengen. Zudem ergeben sich in der patriarchalen Gesellschaftsordnung sich für Frauen* und queere Menschen genderspezifische Belastungen wie sozioökonomische Benachteiligung, Sexismus und Erfahrungen Gewalt, insbesondere in der Intersektion mit Rassismuserfahrungen und Armut, die einen Einfluss auf die psychische Gesundheit haben können. Welchen Einfluss haben Geschlechterungleichheit, Geschlechterrollen und somit Geschlechtsspezifische Verarbeitungs- und Belastungsmuster sowie Sexismus als Stressor auf die Psyche von Frauen, queeren Menschen? Und wie können diese Muster die Psyche von Männern beeinflussen? Diesen Fragen widmet sich Paula Kittelmann im Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde.
27.11.2025, 10 bis 14 Uhr:
Workshop von Tinka Greve: „How to live a feminist life“ im Studierendenzentrum in Linden. Die Bildungsreferentin und Expertin zu Themen wie Anti-Diskriminierung, Sexismus, Rassismuskritik und Intersektionalität, sucht im Workshop Antworten auf die Fragen: Wie kann ich im Alltag feministisch handeln, ohne dabei mich selbst und meine Bedürfnisse aus dem Blick zu verlieren? Wie kann ich ein guter Ally sein und andere Personen unterstützen, die von Sexismus betroffen sind? Zumeist bewegt sich feministisches Handeln in einem Zwiespalt von eigenen Idealen und Ansprüchen und der Angst, ein „killjoy“ zu sein, d.h. ein*e Spaßverderber*in, der*die unangenehm auffällt, wenn der sexistische Witz des Onkels nicht lustig gefunden und offen kritisiert wird. In dem Workshop wollen wir gemeinsam der Frage nachspüren, was für uns feministisch Handeln bedeutet und wie wir dies in unseren Alltag integrieren können. Wir erforschen, was uns stärkt und was uns gut tut, wenn wir uns vom Patriarchat überfordert fühlen. Dabei nehmen wir nicht nur patriarchale Machtverhältnisse sondern ebenso die Verstrickung von Sexismus mit weiteren Diskriminierungsformen in den Blick. Neben einem theoretischen Input der Referentin gibt es für die Teilnehmenden die Möglichkeit zum Austausch in Kleingruppen. Der Workshop baut auf die Arbeit von Sara Ahmed auf und integriert körperbasierte Methoden. Zum Schluss basteln wir uns unser persönliches Feministische Survival Kit für die Zukunft.
Anmeldungen bis zum 24.11.2025 an: ina(at)inakossatz.de