Laura Brinkmann

Nach der Fachhochschulreife stellte sich für Laura Brinkmann eine zentrale Frage: Was kann ich studieren, um möglichst breit aufgestellt zu sein? Durch Zufall stieß sie auf das Niedersachsen Technikum, ein Programm für Abiturientinnen, die Interesse in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik, kurz MINT, haben. Laura Brinkmann absolvierte dieses über sechs Monate an der Hochschule Hannover. Im Anschluss begann sie dort ihr Bachelor-Studium im Maschinenbau. Ein Fach, dass es ihr ermöglichte, gleichzeitig breit aufgestellt zu sein und dennoch Schwerpunkte zu setzen. Dabei entschied sie sich für die Umformtechnik, ein Schwerpunkt, der sie zu ihrem Master-Studium in Angewandte Werkstoffwissenschaften an der Hochschule Osnabrück führte. Im Moment schreibt sie ihre Masterarbeit in der Forschung am Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialwissenschaften.

Während ihrer Zeit an der Hochschule Hannover engagierte sie sich für das Niedersachsen Technikum und arbeitete im heutigen Projekthaus Zukunft MINT. Die Förderung weiblichen Nachwuchses im MINT-Bereich ist ihr wichtig. „Wenn dir Dinge missfallen, dann versuche sie zu ändern“, rät Laura Brinkmann Studierenden – ein Motto, nach dem sie selber lebt.

Im Interview berichtet Laura Brinkmann über ihre Studienschwerpunkte, gibt Studierenden Ratschläge für das Studium und beschreibt ihren heutigen Arbeitsalltag.

© Foto: Albert Rein

Interview

Welche Schwerpunkte hattest du in deinem Studium gelegt? Und warum?
Ich habe Allgemeinen Maschinenbau studiert, um möglichst breit aufgestellt zu sein und einen umfassenden Einblick in die Welt des Maschinebaus zu erlangen. Schwerpunkte habe ich hier im Bereich der Umformtechnik gelegt, was mich über meine Bachelorarbeit zum Masterstudium der Angewandten Werkstoffwissenschaften mit der Vertiefung Metallische Werkstoffe geführt hat.

Rückblickend auf deine Studienzeit: Was möchtest du heutigen Studierenden mit auf den Weg geben?
Wenn du Spaß hast an dem was du tust, kannst du mehr schaffen als du glaubst.
Wenn dir Dinge missfallen, dann versuche sie zu ändern! Im Rahmen der studentischen und akademischen Selbstverwaltung gibt es viele Möglichkeiten sich einzubringen und den eigenen Studienalltag aktiv (mit) zu gestalten.

Wie sieht dein heutiger Arbeitsalltag aus?
Als Masterandin in der Forschung teilt mein Arbeitsalltag sich in Praxis – wie Probenherstellung oder Versuchsvorbereitungen und -durchführung – und Theorie in Form von Versuchsauswertung und Ergebnisinterpretation sowie Literatur- und Technologie-Recherche auf. Einen „richtigen Arbeitsalltag“ gibt es also nicht, weil jeder Tag anders abläuft.