Gudrun Behm-Steidel ist ein „Doppel-Alumni“, denn sie studierte und lehrte an der Hochschule Hannover (HsH). Die ausgebildete Buchhändlerin schrieb sich ab 1979 im ersten Jahrgang des Studiengangs „Wissenschaftliches Bibliothekswesen“ an der damaligen Fachhochschule Hannover, der heutigen HsH, ein. Die Lehre brachte sie einige Jahre später als Lehrkraft für besondere Aufgaben mit den Lehrgebieten „Formale Erfassung“ und „Spezialbibliotheken“ zurück an die Hochschule. Weitere Jahre später erhielt sie an der HsH eine Professur in den Studiengängen Informations- und Wissensmanagement. Das Thema „Wissen aneignen - wie komme ich an das Wissen, wie kann ich es aufbereiten und weitergeben“ zog sich dabei wie ein roter Faden durch ihre gesamte Biografie - auch heute noch: Als emeritierte Professorin ist sie als Coach tätig und bietet zudem den Zertifikatskurs Wissenstransfer an der HsH an.
Das Arbeiten mit Menschen hat Gudrun Behm-Steidel immer sehr begeistert. Zu ihren kleinen Lerngruppen von Studierenden baute sie enge Verbindungen auf. Ihr Augenmerk galt auch der individuellen Beratung von Studierenden in Vorbereitung auf Praktika und in Begleitung von Abschlussarbeiten. Zudem war es ihr wichtig, mit ihnen auch nach dem Studium in Kontakt zu bleiben. Das versuchte sie den Studierenden frühzeitig zu vermitteln: „Ein Netzwerk schon während des Studiums über Dozenten, Kommilitonen, Praktika oder die Abschlussarbeit aufzubauen, ist extrem wichtig.“
Im Interview erzählt Gudrun Behm-Steidel uns, welche Erkenntnisse sie durch Lehre und Coaching gewonnen hat und was sie der Hochschule für die Zukunft wünscht.