19.05.2025

Prof. Dr. Maria Wersig mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet

Der Bundespräsident hat Prof. Dr. Maria Wersig das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Die Hochschule Hannover gratuliert ihrer Professorin herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung.

Prof. Dr. Wersig ist seit 2020 Professorin für Rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit an der Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales. Neben ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit engagiert sie sich seit vielen Jahren mit großem Nachdruck für Gleichstellung, reproduktive Rechte und eine geschlechtergerechte Rechtspolitik.

Von 2017 bis 2023 war sie Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes (djb), einem der traditionsreichsten Verbände in Deutschland. In dieser Funktion war sie unter anderem maßgeblich an der Debatte zur Abschaffung des §219a StGB beteiligt und prägte als rechtliche Expertin die öffentliche Auseinandersetzung zu reproduktiver Selbstbestimmung.

Auch nach ihrer Amtszeit im djb bleibt Prof. Dr. Wersig eine zentrale Akteurin in rechtspolitischen Reformprozessen: So war sie 2023–2024 Mitglied der von der Bundesregierung eingesetzten Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin. Gemeinsam mit Kolleginnen und über 20 Fachverbänden legte sie im Jahr 2024 einen Gesetzentwurf zur Reform des Schwangerschaftsabbruchs vor – ein bedeutender Beitrag zur Weiterentwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen in diesem Bereich.

Darüber hinaus engagiert sich Prof. Dr. Wersig in verschiedenen wissenschaftlichen Beiräten, etwa dem Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie dem Stiftungsbeirat der Bundesstiftung Gleichstellung und ist Autorin zahlreicher Publikationen.

Die Hochschule Hannover ist stolz, mit Prof. Dr. Maria Wersig eine Kollegin in ihren Reihen zu wissen, deren Arbeit wissenschaftliche Exzellenz mit gesellschaftlicher Verantwortung verbindet. Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden würdigt ihr langjähriges Engagement für eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft – und für eine Rechtswissenschaft, die aktiv zur demokratischen Gestaltung der Gesellschaft beiträgt.