Projektbeschreibung

Die Erstellung und Verbreitung von gefälschtem pornografischem Bildmaterial mithilfe generativer KI auf Basis von Alltagsfotos und -videos stellt eine neue Herausforderung für die Lebenswissenschaften dar. Betroffene, darunter insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene, sehen sich dadurch erheblichen psychischen Belastungen ausgesetzt und benötigen adäquate Unterstützung. Um diesen medizinischen und psychosozialen Versorgungsbedarfen gerecht zu werden und ihnen vorzubeugen, müssen nicht nur lebenswissenschaftliche, sondern auch ethische, rechtliche, soziale sowie technologische Fragen geklärt werden.
 
Das Diskursprojekt KI-S vernetzt hierfür Expert:innen aus Lebenswissenschaften, Pädagogik, Rechtswissenschaft und Informationstechnologie gezielt mit jungen Menschen. Durch einen innovativen methodischen Ansatz, der einen gruppenbasierten Delphi-Prozess mit partizipativen „Future Spaces“ verbindet, bringen Expert:innen ihr Fachwissen ein, während Jugendliche und junge Erwachsene mit ihrem Erfahrungswissen aktiv beteiligt sind. Ziel ist es, gemeinsam nachhaltige Präventions- und Interventionsstrategien zu entwickeln. Diese werden über eine wissenschaftliche Buchpublikation, ein praxisnahes Manual sowie ein Webinar der medizinischen und psychosozialen Fachpraxis in der Breite zur Verfügung gestellt.

 

 

KI-S – Generative KI und sexualisierte Gewalt als Herausforderungen der Lebenswissenschaften: Ethische, rechtliche und soziale Aspekte im interdisziplinären Fokus

Laufzeit:

01.10.2025 - 30.09.2027

Fakultäten:

Fak. V - Soziale Arbeit

Projektleitung:

Prof. Dr. Martin Wazlawik

Drittmittelgeber:

BMFTR ‐ Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (262.768,21 €)

Kooperations- und Verbundpartner:

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf