Wettbewerb zur Mobilität richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
Leibniz Universität Hannover und Hochschule Hannover loben gemeinsam „Preis für nachhaltige Mobilität Hannover“ aus.
Eine Alternative zu Elterntaxis, eine Online-Plattform für Mitfahrgelegenheiten, ein Ausbau der Radwege: Möglichkeiten für nachhaltige Mobilität gibt es viele. Schülerinnen und Schüler, Studierende und Auszubildende können ihre innovativen Ideen dazu jetzt beim „Preis nachhaltige Mobilität Hannover“ einreichen. Die Leibniz Universität Hannover (LUH) und die Hochschule Hannover (HsH) loben den Wettbewerb bereits zum dritten Mal gemeinsam aus. Wie schon in den Jahren davor können sich junge Menschen im Alter von unter 30 Jahren beteiligen.
Bis 6. Juni 2024 können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die Chance nutzen, ihre Ideen und Konzepte für nachhaltige Mobilität einzureichen. Unterstützt wird das Projekt erneut durch den Oberbürgermeister der Stadt Hannover, Belit Onay, und den Regionspräsidenten, Steffen Krach, die gemeinsam die Schirmherrschaft übernommen haben. VGH Versicherungen und Sparkasse Hannover haben Preise im Wert von über 4.000 Euro ausgelobt.
„Um die inzwischen für jeden deutlich sichtbaren negativen Klimawirkungen auf ein erträgliches Maß zu begrenzen, müssen wir den Vertrag von Paris einhalten. Das geht nur wenn die Emissionen auch im Verkehrsbereich schon in den nächsten Jahren deutlich sinken. Dazu braucht es jedoch eine starke und aktive Mitwirkung der Bürger und Bürgerinnen, und uns ist es wichtig, dass gerade auch die junge Generation Gehör für ihre Ideen findet“, sagt Prof. Dr. Gunther Seckmeyer vom Institut für Klimatologie und Meteorologie der LUH.
Mitinitiator Prof. Dr.-Ing. Lars-Oliver Gusig von der Hochschule Hannover wünscht sich auch für die dritte Runde wieder vielfältige Ideen: „Es war schön, die aufgeregten Preisträgerinnen und Preisträger auf der großen Bühne der Innovercity im aufhof zu sehen. Die Siegergruppe hat stolz ihr Konzept auf dem Regionsentdeckertag im September präsentiert. Der Wettbewerb soll Schülerinnen, Schüler Studierende und Auszubildende motivieren, sich in die Zukunftsgestaltung unserer Region einzubringen“.
Auch im dritten Jahr der Schirmherrschaft setzen Oberbürgermeister Belit Onay und Regionspräsident Steffen Krach durch die Unterstützung des Wettbewerbs einen Fokus auf die Mobilitätswende. Belit Onay betont: „Wir brauchen Ideen und Vorschläge aller Altersgruppen für die Gestaltung der nachhaltigen Mobilität in Hannover und darüber hinaus. Ein Hauptverursacher von Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor ist immer noch der Pkw-Verkehr, daher müssen wir Alternativen weiter stärken, um die Klimaziele zu erreichen. Der Wettbewerb trägt dazu bei gemeinsam nach Lösungen zu suchen und zeigt wie wichtig Ideen, Forschung und Kreativität sind. Vor allem junge Menschen haben in den letzten Jahren mit vielen Aktionen auf die Klimakrise hingewiesen, das nehmen wir sehr ernst. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse.“
Regionspräsident Steffen Krach: „Wir merken, dass gerade die jungen Menschen sehr offen gegenüber neuen Mobilitätskonzepten sind und diese auch nutzen. Der sprinti wird beispielsweise vom Nachwuchs sehr gut angenommen und selbstverständlich genutzt. Deswegen freue ich mich, dass der Wettbewerb den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit gibt, sich selbst aktiv einzubringen und inspirierende Ideen zu entwickeln – so schaffen wir nachhaltige Mobilität gemeinsam.“
Zum Wettbewerb:
Gesucht werden auch in 2024 konkrete und umsetzbare Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Bereich Verkehr und Mobilität. Dabei kann es sowohl um technische oder organisatorische Neuentwicklungen gehen. Der Preis wird diesmal gestaffelt in drei Preis- und Altersgruppen vergeben. Die Kategorie I richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller allgemeinbildenden Schulen in Stadt und Region Hannover; Kategorie II adressiert Menschen (z.B. Berufstätige, Studierende Hochschulangehörige) bis zum vollendeten 30. Lebensjahr. Eine neue dritte Kategorie III richtet sich speziell an Teilnehmende aus dem Projekt „Bessermacher:in“, das in 11. Jahrgängen an Schulen der Region Hannover durchgeführt wird. In den Kategorien werden bis zu drei Preise vergeben. Die Beiträge werden als schriftliches Konzept, ergänzt durch Bilder, Poster und/oder Video eingereicht. Neben den Geldpreisen erhalten die Gewinnerteams eine eigens konzipierte Trophäe, die von einer Design-Studentin entwickelt und umgesetzt wurde.
Die preisgekrönten Ideen aus 2023
Auch in der Runde zuvor waren wieder viele tolle Ideen dabei. So hat die Klasse 2b der Grundschule Tiefenriede ein Konzept für Laufgruppen für den täglichen Weg zur Schule entwickelt. Zwei Schülerinnen des Kaiser-Wilhelm-Ratsgymnasiums schlagen eine App zum Belohnen von gefahrenen Fahrradkilometern vor. Am Georg-Büchner-Gymnasium in Letter entwickelt eine Projektgruppe eine Fahrrad-Reparatursäule mit E-Bike-Ladestation. Eine Gruppe der Tellkampfschule beschäftigt sich mit der Verkehrssicherheit am Altenbekener Damm. Eine Schülerin der Leibnizschule zielt mit ihrem Konzept „Cool“ auf das Image von Radfahrenden ab. Ein Sonderpreis ging an die Leibniz Uni selber, hier hat ein Promotionsstipendiat sich mit einem Konzept für eine Ring-S-Bahn für Hannover beschäftigt. Bei allen preisgekrönten Ideen wurden von den Jurymitgliedern die inspirierenden Ansätze hervorgehoben.
Informationen zum Wettbewerb inklusive der Teilnahmebedingungen gibt es auf folgender Website: https://preis-mobilitaet.wp.hs-hannover.de/
Kontakt: Info-Preis-nachhaltige-Mobilitaet(at)hs-hannover.de