27.05.2025

Unsere Forschungsaktivitäten verbinden Wissenschaft und Praxis erfolgreich...

...das zeigen aktuelle Entwicklungen aus drei Forschungsprojekten des ISA

Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten kontinuierlich an innovativen Lösungen und spannenden Fragestellungen aus verschiedensten Forschungsbereichen. In den letzten Wochen erzielten unsere Teams unter anderem folgende spannende Fortschritte:

IoTEnRG: Energiedaten-Modell für die Produktion – Erfolgreiche Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft

Im Jahr 2020 startete an der Hochschule Hannover gemeinsam mit der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg das Forschungsprojekt „Entwicklung von Energiemanagementschnittstellen für IoT-Technologien (IoTEnRG)“ im Rahmen der industriellen Gemeinschaftsforschung. Ziel war die Entwicklung eines einheitlichen Energiedatenmodells für Produktionsanlagen, das unabhängig von den unterlagerten Bussystemen funktioniert.

Die Bedeutung des IGF-Projekts zeigt sich besonders in der engen Zusammenarbeit mit der 2022 gegründeten Joint Working Group (ODVA, OPC Foundation, PI, VDMA), die das gleiche Ziel verfolgte. Unsere Forschenden brachten ihre Ergebnisse aktiv in die Arbeitsgruppe ein und trugen so wesentlich zur Entwicklung der OPC UA Companion Spezifikation für Energiedaten bei.

Wie Prof. Dr. Niemann vom Institut für Sensorik und Automation der HsH betont:
„Ziel unserer Forschung war es, die Ergebnisse der Industrie zur Verfügung zu stellen. Durch die Zusammenarbeit mit der Joint Working Group ist dies in idealer Weise gelungen. Wir konnten unsere Vorarbeiten direkt in die Arbeitsgruppe einbringen und so die Erstellung der Companion Spezifikation signifikant beschleunigen.“

Eine ausführliche Presseinformation dazu erschien im April 2025 beim VDMA: "Optimierte Energieeinsparung dank innovativer Standards" (VDMA-Presseinfo)

 

SchabaTi: Schallbasierte Parameter als Indikatoren für das Tierwohl bei Mastputen

Mit dem Projekt „SchabaTi“ werden seit 2024 erstmals bioakustische Indikatoren für das Tierwohl von Mastputen erforscht. Nach Analyse des ersten Mastdurchgangs wurden Verbesserungen an der Technik vorgenommen. Nun sind die nächsten Puten eingestallt und das angepasste Setup kommt zum Einsatz. Im Bild stehen Prof. Streitenberger und sein Doktorand Leon Grude vor den Puten; oben im Bild ist das für die Forschung neu eingesetzte Mikrofonarray zu sehen.

Eine vertiefende Veröffentlichung zum Thema ist im "Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben" erschienen (Bezahlschranke): Warum Puten sich picken

 

Zukunftslabor Produktion: Publikationsreihe zum Abschluss – Fokus auf Cyber-Sicherheit in vernetzten Lieferketten

Das Projekt Zukunftslabor Produktion wurde bereits erfolgreich abgeschlossen. Nun wurden zentrale Ergebnisse im vierten Teil einer Beitragsreihe im Fachmagazin GIESSEREI (04/2025) präsentiert. Im Projekt wurde der Einsatz von föderiertem Lernen untersucht, bei dem Lernmodelle datenschutzkonform ausgetauscht und kombiniert werden – ohne Offenlegung der Rohdaten. Gemeinsam mit Praxispartnern wurde so ein sicheres, übertragbares Architekturkonzept für Datenplattformen im Bereich Aluminiumdruckguss entwickelt.

Fokus des aktuellen Abschlussartikels „Cyber-Sicherheit in vernetzten Lieferketten“ ist die sichere, unternehmensübergreifende Weitergabe von produktionsnahen Daten, insbesondere mit Blick auf Datenhoheit und IT-Sicherheitsanforderungen.

Der vollständige Beitrag ist ab sofort frei über den SerWiss-Server unserer Hochschulbibliothek verfügbar: https://doi.org/10.25968/opus-3594

 

Wir danken allen Projektbeteiligten und Kooperationspartnern für ihren Einsatz und freuen uns auf weitere Erfolge!