Projektbeschreibung

Wie können können hochfrequente elektromagnetische Felder präziser gemessen werden? Um dieses Ziel zu erreichen, müssen entweder die Feldsensoren selbst oder deren Kalibrierung verbessert werden. Feldsensoren wurden schon stetig verbessert, so dass für eine wesentliche Verringerung der Messunsicherheit nur die Verbesserung der Kalibrierung bleibt.  

Prof. Koch von der Hochschule Hannover (HsH) und Dr. Baaske von der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) planen in dem 36-monatigen Forschungsprojekt „HiSens“ die gebräuchlichen Mikro-TEM-Zellen mit Hilfe der Modenkopplungsanalyse zu verbessern und so hochgenaue Kalibrierfelder zu erzeugen. Gegenüber rein numerischen Methoden bietet dies den Vorteil stark verkürzter Berechnungszeiten. Am Ende des Projektes steht eine optimierte µTEM-Zelle zur Verfügung mit der Messunsicherheiten von 2 % oder darunter erreicht werden können. Dies stellt im Bereich der Feldstärkemesstechnik eine signifikante Verbesserung gegenüber den momentan erreichbaren 5-12 % dar.  

Wen betrifft diese neue Lösung? Eine verbesserte Feldstärkedarstellung wird die erreichbaren Messunsicherheiten bei der Feldsondenkalibrierung durch Staatsinstitute und angeschlossene akkreditierte Labore deutlich senken. Neben genaueren Messungen erlaubt dies eine  bessere internationale Vergleichbarkeit der Messergebnisse. Dieser technologische Fortschritt lässt Verbesserungen in Gesundheitsschutz, elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) und Luftverkehrssicherheit erwarten.

HiSens - High Precision Field Generators for Sensor Calibration

Laufzeit:

01.04.2024 - 31.03.2027

Fakultäten:

Fak. I ‐ Elektro‐ und Informationstechnik

Projektleitung:

Prof. Dr.-Ing. Michael Koch

Drittmittelgeber:

MWK - Ministerium für Wissenschaft und Kultur  (495.126,00 €)

Kooperations- und Verbundpartner:

Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), Braunschweig