Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Hochschule Hannover (HsH)
University of Applied Sciences and Arts
Fakultät V - Diakonie, Gesundheit und Soziales
Abteilung Pflege und Gesundheit
Blumhardtstraße 2
Raum 3I.1.08
30625 Hannover
– ein wertvoller Beitrag zur internationalen Zusammenarbeit im Bildungsbereich.
Schon am ersten Tag wurde ich herzlich von der Dekanin und dem Vizedekan des Bereichs Pflegewissenschaften empfangen. In einem produktiven Austausch diskutierten wir gemeinsame Ziele, mögliche Kooperationsfelder und die Bedeutung einer stärkeren Verzahnung der Pflegeausbildung in Deutschland und Jordanien – ein Thema, das sowohl für die Hochschulbildung als auch für die zukünftige Fachkräfteversorgung von großer Relevanz ist.
Anschließend erhielt ich eine Führung über den modernen Hauptcampus der GJU. Bereits ab dem ersten Semester lernen die Studierenden die deutsche Sprache. Diese frühzeitige Sprachförderung ist ein zentraler Baustein des Programms: Nach drei Jahren intensiver theoretischer und praktischer Ausbildung in Jordanien erhalten die Absolvent:innen die Möglichkeit, ein Semester lang an einer deutschen Hochschule zu studieren und anschließend ein sechsmonatiges Pflegepraktikum in einem deutschen Krankenhaus zu absolvieren.
Dieses Modell ist mehr als nur ein Ausbildungsschritt – es ist eine Win-Win-Situation: Während die Studierenden wertvolle internationale Erfahrungen sammeln, sich sprachlich und kulturell weiterentwickeln und eine krisensichere, gut bezahlte berufliche Perspektive in Deutschland erlangen, trägt das Programm aktiv zur Bewältigung des Fachkräftemangels in der deutschen Pflege bei.
Während meines Aufenthalts durfte ich unterschiedliche Vorlesungen halten. Die Studierenden waren engagiert, aufmerksam und sprachlich fit. Zusätzlich führte ich mit Studierenden Vorstellungsgespräche im Rahmen der Vorbereitung auf ein Pflegepraktikum in Deutschland.
Neben der akademischen Arbeit hatte ich die Chance, Kooperationspartner der GJU zu besuchen: ein jordanisches Krankenhaus, in dem ich mit der CFO, dem Management und der Leitung des Bildungsbereichs in Austausch kam. Die Einblicke in die Arbeits- und Ausbildungspraxis vor Ort waren besonders beeindruckend und zeigten die hohe Qualität der Pflegeausbildung in Jordanien.
Durchgehend fanden auch intensive Gespräche mit Mitarbeitenden der GJU statt – über mögliche Kooperationen im Bereich der Praxis, Forschung und Lehre. Es entstanden spannende Ideen, die über den Besuch hinaus weiterverfolgt werden sollen.
Mein Aufenthalt an der GJU war eine bereichernde und beeindruckende Erfahrung. Ich bin dankbar für die wertvolle Lehrerfahrung, die Einblicke in ein hochmotiviertes und international ausgerichtetes Studienprogramm sowie die herzliche Gastfreundschaft aller Beteiligten.
Durch den respektvollen, offenen und wertschätzenden Austausch ist eine weitere Brücke zwischen unseren Kulturen und Ländern entstanden. Ich freue mich darauf, dass noch viele solcher Verbindungen entstehen werden.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Hochschule Hannover (HsH)
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Fakultät V - Diakonie, Gesundheit und Soziales
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