Denn sie wissen, was sie tun - Sozialarbeitende in der Hospizarbeit und Palliativversorgung

Coverbild Denn sie wissen, was sie tun

Verena Begemann / Anja Goral (Hrsg.)

Werkstattbuch

erschienen im September 2024

im Kohlhammer Verlag

Soziale Arbeit ist eine Handlungswissenschaft und leistet einen spezifischen Beitrag in der Versorgung am Lebensende. Studierende und Lehrende der Hochschule Hannover haben in einem Vernetzungsprojekt zur hospizlich-palliativen Sozialarbeit geforscht. Sozialarbeitende und ihre Teammitglieder wurden u. a. zu Tätigkeiten, Erfolgen, Alleinstellungsmerkmalen befragt. Diese Perspektiven stärken und schärfen das Profil von Sozialer Arbeit und setzen Impulse für den fachwissenschaftlichen und interdisziplinären Diskurs. Methodisch-didaktische Einblicke zeigen, wie Vernetzung zwischen Wissenschaft und Praxis durch Praxisforschung gelingt und welche Rolle dabei studentische Kurzfilme spielen.

Info zum Buch als pdf-Datei hier

Die im Buch beschriebenen Kurzfilme von Studierenden können auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden. Kontakt

Das Beispiel für ein Tablequiz zur Hospizarbeit findet sich hier.


14 Studierende - 5 Kurzfilme - ein Anliegen

In einem Praxisforschungsprojekt haben Studierende aus ihren Reflexionen, Eindrücken und Fragen zu den Themen Sterben, Tod und Trauer Kurzfilme erstellt. Dabei haben sie auch ihre Erfahrungen sowie Bilder aus Besuchen und Interviews in der Praxis der Hospizarbeit und Palliativversorgung eingebracht. Die entstandenen fünf Kurzfilme wollen zur Reflexion, zum Weiterdenken und Austauschen einladen.

Gefördert wurde das Projekt durch das Förderprogramm "Innovation Plus 2022-2023" vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

In einem kurzen Zusammenschnitt geben wir hier einen kleinen Einblick in die Filme:

Externer Inhalt

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Auf Anfrage können wir alle fünf Kurzfilme sowie den obenstehenden Teaser für Ihre Arbeit im Hospiz oder in Palliative Care, in der Aus-, Fort- oder Weiterbildung zur Verfügung stellen. Bitte melden Sie sich dazu per Mail. Kontakt

In der engen Vernetzung zwischen Wissenschaft und Praxis liegt ein hohes Potenzial, um die Soziale Arbeit am Lebensende zu intensivieren und nachhaltig zu verbessern. Die Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales – der Hochschule Hannover ist offizielle Unterstützerin der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland.

Professorin Dr. Verena Begemann und Verwaltungsprofessorin Susan Vogel haben im Jahr 2021 das Veranstaltungsformat der Niedersächsischen Vernetzungstreffen zusammen mit Praktiker:innen aus den Handlungsfeldern der hospizlich-palliativen Sozialarbeit sowie der Berufspolitik für Soziale Arbeit etabliert.

Die Vernetzungstreffen mit der Hospiz- und Palliativpraxis finden einmal im Jahr in Form eines Fachtags statt. Ziel ist es, einen Beitrag zur Vernetzung von Hochschulen und Sozialarbeiter:innen im Gesundheitswesen zu leisten, die im Handlungsfeld „Soziale Arbeit am Lebensende“ tätig sind und dabei in besonderer Weise auch Studierende einzubinden. Die niedersächsische Vernetzung ist ein Modellprojekt, das bundesweit Impulse setzen will.

Der Ablauf der Fachtage, die sich thematisch jeweils mit hospizlich-palliativer Sozialarbeit auseinandersetzen, ist grundsätzlich wie folgt konzipiert: Nach der offiziellen Begrüßung der Teilnehmenden folgt ein Eröffnungsvortrag. Danach finden verschiedene Workshops statt, die von Praktiker:innen bzw. Lehrenden geleitet werden. Außerdem ist ausreichend Raum für Austausch zwischen Praktiker:innen, Studierenden und Lehrenden. Dieser Austausch wird durch studentisches Engagement bereichert. Studierende bringen ihre Impulse, Fragen und Erfahrungen aus Seminaren, Projektstudium oder Praktika aktiv ein. Mit Bildern, Texten und Materialien laden sie die Teilnehmenden zum Gespräch und zur Beteiligung ein. Abgerundet werden die Fachtage mit einer Plenumsdiskussion.

Neben den Fachtagen finden weitere Aktionen und Veranstaltungen zur Vernetzung statt und es werden gemeinsam mit Praktiker:innen Lehrveranstaltungen für Studierende der Sozialen Arbeit & Religionspädagogik angeboten, die sie für das Arbeitsfeld der hospizlich-palliativen Sozialarbeit vorbereiten und zur Auseinandersetzung mit den Themen des Arbeitsfeldes qualifizieren.

Für das Jahr 2023 ist ein Praxisforschungs-Projekt gemeinsam mit Studierenden vorgesehen.

Von 2022 bis 2023 wird das Projekt vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert.

Wenn Sie Interesse an der Veranstaltungsreihe haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu Professorin Dr. Verena Begemann auf. Sie erhalten dann per E-Mail weitere Informationen.

5. Niedersächsisches Vernetzungstreffen zur hospizlich-palliativen Sozialarbeit

Am 19. April 2024 fand das bereits 5. Niedersächsische Vernetzungstreffen zur hospizlich-palliativen Sozialarbeit am Campus Kleefeld der Hochschule Hannover statt. Die Fakultät V - Diakonie, Gesundheit und Soziales veranstaltete dies gemeinsam mit dem Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung Niedersachsen e.V.

Praktiker:innen der Sozialen Arbeit, Studierende und Interessierte aus ganz Niedersachsen und darüber hinaus diskutierten Tätigkeiten, Wirksamkeit und Erfolge Sozialer Arbeit im Hospiz und in der Palliativversorgung nachdem Forschungsergebnisse zu diesem Thema in einem Vortrag von Prof. Dr. Verena Begemann und Projektmitarbeiterin Anja Goral präsentiert wurden. Außerdem regten Kurzfilme Studierender zum Weiterdenken an und inspirierten zum Austausch - in der Aula am Campus genauso wie im Online-Konferenzraum.

In fünf Workshops arbeiteten die Teilnehmenden mit den Forschungsergebnissen bezogen auf die eigene Praxis weiter oder setzen sich mit den Themen „Hospiz am Rand der Gesellschaft“ und „Hospiz- und Palliativkultur in Senioren- und Pflegeheimen“ auseinander. Zum Abschluss hörten alle kurze Zusammenfassungen aus den Workshops, deren Arbeitsergebnisse über diesen Tag hinaus in Hochschule und Praxis weiterwirken werden.

Möglich gemacht haben diesen inspirierenden Tag in besonderer Weise die Mitglieder des Vorbereitungsteams und die Workshopleitenden, sowie die Projektstudierenden, die ihre Kurzfilme zur Verfügung stellten. Eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Praxis!

Stand mit Infomaterial des LSHPN e.V.
Präsentation der Workshops in der Aula

Resonanzabend mit Prof. Dr. Hartmut Rosa

Kann man mit dem Tod in Resonanz treten?

Im Rahmen des Welthospiztages fand am 12. Oktober an der Hochschule Hannover, Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales eine lebendige Veranstaltung unter dem Titel „Resonanz im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer“ statt.

Ambulante und stationäre Hospize aus der Region präsentierten sich mit ihrer Arbeit und 120 Gäste ließen sich einladen zu einem Gespräch mit Prof. Dr. Hartmut Rosa. Der renommierte Soziologe und Leibniz-Preisträger brachte seine Resonanz-Theorie in Verbindung mit den Themen der Hospizarbeit und Palliativversorgung. Grundlage für dieses Gespräch waren fünf Kurzfilme von 14 Studierenden mit ihren Reflexionen zu Sterben, Tod und Trauer, die im Projektstudium Modul 12 der Studiengänge Soziale Arbeit und Religionspädagogik & Soziale Arbeit entstanden sind. Ein beeindruckender Einblick in ganz persönliche Erfahrungen und Haltungen, die sich aus der Beschäftigung mit der Hospizarbeit und Palliativversorgung in Seminaren an der Hochschule und im Kontakt mit Praktiker:innen entwickelt haben. Das bunt gemischte Publikum aus Praktiker:innen der Hospizarbeit, Studierenden, Lehrenden und Interessierten beteiligte sich gerne mit Fragen und Beiträgen. Deutlich spürbar war das Interesse aller Beteiligten an einer Auseinandersetzung mit diesem existenziellen Thema.

Die Premiere der Kurzfilme der Studierenden wurde im Anschluss bei Limo und Wein gefeiert und der Abend konnte mit vielen guten Gesprächen ausklingen.

Eine rundum gelungener und besonderer Resonanzabend, der so nur in Kooperation mit dem Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung Niedersachsen e.V., gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, durchgeführt werden konnte.

H1 Sendung "Gespräche über Leben und Tod - Wie Sozialarbeit helfen kann"

Das Hospiz Luise organisiert eine Sendereihe im Bürgerfernsehen H1 "Gespräche über Leben und Tod". Im Mai 2023 waren Prof. Verena Begemann, Anja Goral (wiss. Mitarbeiterin) und die Studentin Hannah Martens dort zu Gast zum Thema Soziale Arbeit. Die Sendung ist nachzuschauen unter diesem Link:

Gespräche über Leben und Tod - Wie Sozialarbeit helfen kann


Projekte von Studierenden

Kurzfilme zur Öffentlichkeitsarbeit erstellt im Projektstudium

Ich für Dich – Ehrenamt im LÖWENZAHN – Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche e.V.:

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Himmel und Herz – Ehrenamt im Ambulanten Hospizdienst Sonnenhof, Obernkirchen, Auetal und Umgebung:

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Bachelorarbeit

aus dem Wintersemester 2021/2022 von Ella Anders und Chiara Heyer: Hospizarbeit und ihre Öffentlichkeitsarbeit im Blick auf junge Menschen. Ein Forschungsprojekt.

Abstract

Link zum Volltext

Bericht vom Projektstudium im Hospiz Wolfsburg

HÖR-BAR - Podcasts rund um die Themen Sterben, Tod und Trauer

Flyer

Veranstaltungsarchiv

Organisation

Es handelt sich um eine Veranstaltungsreihe der Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales – der Hochschule Hannover.

Veranstalter

hsh

Von 01/2022 bis 12/2023 gefördert durch

mwk

Projektleitung

Vorbereitungsteam

Kontakt