Die Dokumentations- und Beratungsstelle für antisemitische Vorfälle in Hannover ist eine von der Landeshauptstadt Hannover geförderte Einrichtung an der Hochschule Hannover, mit der dem sich verstärkt zeigenden Antisemitismus auch in Hannover entgegengewirkt werden soll.
Die Dokumentations- und Beratungsstelle hat im Wesentlichen zwei Hauptaufgaben:
- das Monitoring antisemitischer Vorfälle
- die wissenschaftliche Entwicklung von Handlungskonzepten zur Präventions- und Bildungsarbeit gegen Antisemitismus.
Ein zentrales Betätigungsfeld wird das Monitoring antisemitischer Vorfälle in Hannover sein. Dies schließt die genaue Dokumentation und wissenschaftliche Analyse ebenso ein wie die regelmäßige Berichterstattung über die Entwicklung des Antisemitismus in Hannover.
Darauf aufbauend wird sich die Dokumentations- und Beratungsstelle der Aufklärung über Antisemitismus in allen seinen Formen und der Prävention widmen. Dies umfasst auch die Evaluation und konzeptionelle Weiterentwicklung von Handlungskonzepten zur Präventions- und Bildungsarbeit gegen Antisemitismus. Insbesondere wird es darauf ankommen, die Sensibilität für Antisemitismus im Austausch mit den Behörden und Ämtern der Stadt Hannover, der Schulen und der Polizei und den Strafverfolgungsbehörden zu stärken und Bildungsangebote zum Umgang mit Antisemitismus zu vermitteln.
Die Fakultät V der Hochschule Hannover kann hier auf eine jahrzehntelange Expertise zurückgreifen. Seit 2007 besteht in der Abteilung Soziale Arbeit ein Forschungs- und Lehrschwerpunkt zur konzeptionellen Entwicklung antisemitismuskritischer Bildungsarbeit.