Technologie Nachwachsender Rohstoffe (TNR)

Ist Nachhaltigkeit für Sie nicht nur ein Schlagwort?

Im Studiengang Technologie nachwachsender Rohstoffe erhalten Sie das erforderliche praktische und wissenschaftliche Know-How, um nachwachsende Rohstoffe sinnvoll zu nutzen. Ausgestattet mit naturwissenschaftlichen, verfahrenstechnischen und ökonomischen Grundlagen betrachten Sie die gesamte Wertschöpfungskette von der Pflanzenproduktion, über Erntetechnik, Verarbeitung und Analytik bis zur Herstellung fertiger Produkte. So sind Sie mit dem Studium für die spätere Berufstätigkeit breit aufgestellt. Sie beschäftigen sich mit Botanik und Pflanzeninhaltsstoffen, mit mikrobiologischen und biotechnologischen Verfahren, mit der stofflichen und energetischen Nutzung nachwachsender Rohstoffe sowie der ökologischen und ökonomischen Bewertung der Prozesse.

Kurzübersicht

  • Abschluss

    Bachelor of Engineering (B.Eng.)

  • Studienbeginn

    Wintersemester

  • Fächergruppe
    Technik, MINT
  • Studienform

    Vollzeit

  • Zulassungsmodus

    zulassungsfrei

  • Interessensgebiet
    Ingenieurwissenschaft, Biologie, Chemie, Technik, Wirtschaft, Umwelt
  • Regelstudienzeit

    7 Semester

  • Bewerbungsschluss

    31. August eines Jahres

  • Vorpraktikum

    Nicht erforderlich

Und was wird man damit?

Nach dem Studium steht Ihnen ein breites Berufsfeld offen. Unsere Absolventen und Absolventinnen sind in folgenden Bereichen tätig und nehmen dort z. B. Positionen als Entwickler_innen, Projektingenieure_innen, Gruppen- und Abteilungsleiter_innen ein:

In der biorohstofferzeugenden oder-gewinnenden Industrie:
     · Pflanzenzucht
     · Landmaschinenhersteller
     · Pflanzenaufbereitung    

In der biorohstoffverarbeitenden Industrie:
     · chemische Industrie
     · Lack- und Farbindustrie
     · Papier- und Verpackungsindustrie
     · Automobilindustrie
     · Kunststoffindustrie    
     · Kosmetik und Pharmaindustrie
     · Materialforschung und –entwicklung
     · Biotechnologie
     · Biomassekonversion zur energetischen Nutzung

Im Apparate-und Anlagenbau:
     · Planung und Bau von Produktionsanlagen
     · Neuentwicklung von Maschinen und Verarbeitungsverfahren
     · Entwicklung und Validierung von Anlagenkomponenten oder Prozessen
     · Vertrieb

Behörden, Verbände, Normungsausschüsse, u. ä.

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Ziele und Inhalte

Im Studium werden Fähigkeiten auf den Gebieten der Verarbeitung und des Einsatzes nachwachsender Rohstoffe, der Naturwissenschaften (Mathematik, Informatik, Physik, Chemie, Mikrobiologie), der Technik (Verfahrenstechnik, Anlagenprojektierung, Projektmanagement, u.s.w.) sowie der Wirtschaftswissenschaften (Betriebswirtschaftslehre, Marketing, Personalführung, u.s.w.) vermittelt. Die Studierenden werden hierdurch auf ihre Berufstätigkeit vorbereitet und es werden ihnen die dafür erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden so vermittelt, dass sie auf wissenschaftlicher Grundlage methodisch und selbständig jederzeit weitere Erkenntnisse erarbeiten und diese anwendungsbezogen einsetzen können. Im Studium werden die für die betriebliche Praxis notwendigen Methoden und das Fachwissen anwendungsorientiert vermittelt.

In das Studium integrierte Projekte und die Praxisphase haben das Ziel, studiengangs- und fächerübergreifendes Denken sowie soziale Kompetenz zu fördern. Das Studium befähigt, bereits erworbenes Wissen selbständig zu erweitern und problemorientiert in die Praxis umzusetzen. Die Studierenden sind in der Lage, ihre Kenntnisse auf Problemstellungen aus der Unternehmenspraxis zu übertragen und Lösungen für diese Probleme zu finden.

Studienablauf

Das Studium gliedert sich in zwei Studienabschnitte. Im 1. Studienabschnitt, der das 1. + 2. Semester umfasst, werden die natur-, ingenieur- und betriebswirtschaftlichen Grundlagen vermittelt. Im 2. Studienabschnitt, der sich über das 3. - 7. Semester erstreckt, vermitteln wir Ihnen fachspezifische und spezielle theoretische und praktische Kenntnisse. In das Studium integriert sind eine Praxisphase und eine Projektarbeit im 5. Sem. Optional können Sie auch ein auswärtiges Studiensemester absolvieren. Eine weitere Praxisphase und die daran anschließende Bachelorarbeit bilden das Abschluss-Semester. Die Praxisphasen können Sie in nationalen oder internationalen Unternehmen absolvieren. Ein Auslandsaufenthalt lässt sich also problemlos in das Studium integrieren.

Gibt es noch Fragen?

FAQ

  • Gibt es anschließend einen passenden Masterstudiengang?

    Sie können mit dem Bachelor an verschiedenen Hochschulen ein Masterstudium anschließen und sich in eine von Ihnen gewählte Fachrichtung vertiefen.

    Die Hochschule Hannover bietet in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst in Göttingen den Masterstudiengang "Green Engineering - Nachhaltige Energie- und Verfahrenstechnik für die Bioökonomie" an. Für diesen Masterstudiengang erfüllen Sie mit dem Bachelorabschluss die Zulassungsvoraussetzungen vollständig.

  • Was kostet das Studium?

    Es werden keine Studiengebühren erhoben. Sie müssen pro Semester jedoch einen Semesterbeitrag in Höhe von derzeit ca. 390,- € zahlen. Der Semesterbeitrag beinhaltet Beiträge zu Studentenwerk (Wohnheime, Hochschulsport), Studentenschaft, Verwaltungskosten und öffentlichem Verkehr. Sie erhalten automatisch ein Semesterticket für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs in Hannover (GVH) sowie des Regionalverkehrs in Niedersachsen. Zum Semesterbeitrag kommen für Sie dann noch die allgemeinen Lebenshaltungskosten hinzu.

  • Muss ich vor dem Studium ein Praktikum oder eine Ausbildung machen?

    Mit allgemeiner Hochschulreife oder Fachhochschulreife benötigen Sie für die Zulassung zum Bachelorstudium kein Vorpraktikum und keine Ausbildung. Praktische Erfahrungen machen Sie im Studium einerseits in den Praktika in den Laboren und Technikumseinrichtungen der Hochschule, andererseits in den Praxisphasen, die Sie im 5. und 7. Semester außerhalb der Hochschule in Unternehmen oder Forschungsinstituten absolvieren.

    Trotzdem haben 40 - 50% unserer Studierenden vor dem Studium eine Ausbildung abgeschlossen und so bereits eine konkrete Vorstellung von ihrem späteren Berufsfeld. Die praktischen Erfahrungen und Fertigkeiten aus der Ausbildung sind für das Studium wertvoll und erleichtern den Transfer der im Studium erworbenen Fachkenntnisse in die Praxis.

  • Gibt es einen NC?

    Aktuell gibt es keinen NC. In den letzten beiden Jahren haben alle Bewerber*innen eine Zulassung zum Studium bekommen, die die Zulassungsbedingungen erfüllt haben. Vermutlich wird das auch in der nächsten Bewerbungsrunde (Bewerbungsschluss 15. Juli) der Fall sein, die Situation in der Zukunft ist aber abhängig von der Anzahl der eingegangenen Bewerbungen.

  • Studiere ich in einer kleineren Gruppe oder in einer großen Masse?

    Die Studienatmosphäre in unserer Abteilung ist gekennzeichnet durch kleine Lerngruppen und persönlichen Kontakt zwischen Studierenden und Lehrenden. Im 1. Studienabschnitt (1. und 2. Semester) studieren Sie zusammen mit den Studiengängen Lebensmittelverpackungstechnologie und Milchwirtschaftliche Lebensmitteltechnologie, die Gruppe umfasst dann ca. 70 - 80 Studierende. Die fachspezifischen Vorlesungen ab dem 3. Semester finden in Gruppen von 25 - 30 Studierenden statt und erlauben so eine intensive Studienbetreuung. 

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