Ende Dezember machte ich mich in Richtung Japan auf den Weg. Ziel ist Toyohashi. Hier werde ich die ersten zwei Monate des Jahres verbringen und bei einer japanischen Familie wohnen. Neben der Arbeit in meiner Praktikumsstelle steht kultureller Austausch auf dem Programm. Und das heißt, dass nicht nur ich etwas über die japanische Kultur, sondern auch meine Gastfamilie etwas über die deutsche lernen will.
Ganz oben auf der Liste von gemeinsamen Aktivitäten stand deutsches Gebäck und Brot backen. Die Entscheidung, was wir backen wollen, fiel uns sehr leicht! Wie ihr sehen könnt, wurden es Brezeln. Hier in Japan ist die Auswahl an Brezeln eher gering, obwohl sie sehr bekannt sind.
Nachdem meine Gastschwester und ich den Hefeteig vorbereitet haben und ruhen ließen, ging es ans Brezeln formen. Bisher standen wir vor keiner Herausforderung, doch jetzt mussten die Brezeln geformt werden. Für den ein oder anderen war das ein wenig schwerer. Aber unsere Brezeln sehen super aus, oder? Jede Perfekt auf ihre eigene Art und Weise.
Bevor Sie in den Ofen kommen, werden die fertigen Brezeln noch für ca. 30 Sekunden in einem Natronbad gekocht, damit sie später etwas braun werden. Anschließend geht es dann in den Ofen.
Nach fast 20 Minuten waren sie dann endlich fertig! Der Brezel-Duft, der die letzte halbe Stunde durch unsere Küche waberte, machte uns nur noch hungriger. Dann hieß es いただきます und wir probierten die Bretzeln. Und so gut wie sie aussehen, haben sie auch geschmeckt!
Das gemeinsame backen hat uns noch ein wenig mehr zusammengeschweißt und für jeden Einzelnen von uns eine schöne Erinnerung geschaffen! ありがとう ございます!