Hochschule ist der Ort, von dem kreative, innovative Signale in die Gesellschaft gesendet werden. Daher orientiert sich die Ausbildung von Designer*innen nicht ausschließlich an den aktuellen Bedarfsprofilen der Arbeitsmärkte. Damit wir dieser Aufgabe nachkommen können, vermitteln wir unseren Designstudierenden – unabhängig von ihrer späteren Fachdisziplin - eine konzeptionelle und methodische Basisqualifikation. Über die gesamte Studiendauer verteilt (mit Schwerpunkt in den ersten beiden Semestern) lehren wir in den Bachelorstudiengängen MODE: konzept. design. kommunikation., Innenarchitektur und Szenografie - Kostüm - Experimentelle Gestaltung, ergänzend zu und abgestimmt auf die studiengangsspezifischen Lehrinhalte, theoretische und praktische Grundlagen:
Gestaltungsgrundlagen
Ein hohes Kreativpotenzial steckt in all unseren Studierenden – sonst wären sie nicht hier. Doch sind die Anlagen oft noch wenig entwickelt und versteckt. Eine „Kruste“ liegt darüber. Aufgabe der Designgrundlagen ist es, hier umzugraben. Talente freilegen, entdecken und kultivieren. Raum für Entfaltung schaffen. Dabei ist jede*r sein*e eigener Gärtner*in. Wir verteilen hier die Kreativität nicht – aber schaffen Raum, in dem Kreativität wachsen kann. Ein üppiger reichhaltiger Garten reift heran. Doch vor der Ernte kommt das Ackern!
Die entscheidende Kernkompetenz für uns Gestalter ist die „Kreativität“ an sich. Die lässt sich übergreifend für alle Bereiche trainieren. Experimentelles und intuitives Vorgehen wird gefördert. Den eigenen kreativen Prozess kennen und steuern, ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die Designer*innen ein Leben lang im Rucksack haben müssen.
Lehrinhalte
1. Kompositionslehre 2D
Kontrastlehre, Kompositionslehre, Proportionenlehre. Wie entsteht Spannung im Format? Gestaltungselemente und Gestaltungsprinzipien, Gestaltungssysteme, Farblehre, Farbsysteme, Formfindung
2. Typografie, Layout
Kalligrafie, Schriftlehre, Schrifterkennung, Differenzierung, Sensibilisierung bei der Schriftwahl, Basiswissen Handschrift, experimentelle Gestaltung mit Schrift, Typografie/Kalligrafie, Gestaltung mit Text und Bild in der Fläche Moodboards
3. Experimentelle Drucktechniken
1. Konstruktives Zeichnen
Proportionen, Statik, Aktzeichnen, unregelmäßige Formen, Schnellzeichnen, Handschrift, individuelle Linie, Ausdruck.
2. Grafische Gestaltungsmittel
Duktus, Differenzierung der Linie, Hell-Dunkel, Licht-Schatten, räumliche Wirkung.
3. Experimentelles Arbeiten
Anwenden verschiedener Arbeitsmethoden, Erstellen serieller Abläufe bei Anwendung verschiedener Techniken, selbst gewählte Themen/Inhalte bilden die Grundlage zur freien Arbeit, Ideenskizzen, Schnellentwurf.
4. Korrekturgespräche
5. Perspektive, Bildaufbau
1. Verschiedene Drucktechniken
Historische Entwicklung und gegenwärtige Verwendung verschiedener Druckverfahren, Beispiele aus der zeitgenössischen Kunst und dem Design, Praktische Arbeit mit analogen und digitalen Drucktechniken im Feld des experimentellen Siebdrucks, die Serigraphie und der industrielle Siebdruck
2. Farbe
Wahrnehmungsübungen, Übersetzung von Farbräumen in gedruckte Farbflächen im Siebdruck, Herstellen der Druckfarbmischungen, experimentelle Kompositionen in Siebdruck, Farbflächengestaltungen, Arbeiten mit Motiv und seinem Inhalt.
3. Technik
Herstellen und Arbeiten mit Schablonen analog und digital, Werkstattkompetenz und Materialkunde
4. Präsentationen
Besprechung der Arbeitsergebnisse, Ausstellungen, gemeinsame Auswahl, Rahmung, Hängung, Eröffnung
1. Projektion, Video, Fotografie, Raumzeichnung
Installation als Felder künstlerischen Arbeitens, Vermittlung der Wurzeln von zeitgenössischen Ausdrucksformen, Sparten übergreifende freie Arbeit, Ideenentwicklung und-realisierung, Erlernen aktueller künstlerischer Strategien, Gerätetechnik
2. Themen
Den öffentlichen Raum optisch, akustisch und räumlich wahrnehmen, ihn als Ereignisfeld analysieren, sich physisch dort bewegen, Interventionen und andere Arbeiten dafür entwickeln.
Grundformen der Animation, Video und Projektionen, freie künstlerische Ansätze in den angewandten Künsten, moderne Anwendung von den Wurzeln des zeitgenössischen Materials, Entdeckung eigener Kreativität und Erweiterung des eigenen Sehens.
»Wir sind uns bewusst, dass wir unsere Ziele am besten durch Offenheit und Spaß am gemeinsamen Lernen erreichen können.«
Künstlerisches Arbeiten
Aus künstlerischer Sicht erleben die Studierenden, dass scheinbar alltägliche Materialen und Abläufe verblüffend innovative Perspektiven aufzeigen. Die Kunst, mit vorliegendem Material sofort ins kreative Machen zu kommen, wird im Unterricht trainiert. Wir sind überzeugt, dass das interdisziplinäre Arbeiten eine entscheidende kreative Energie freisetzt, die ein Leben lang anhält. Dabei geht es um das Experimentieren mit freien Gestaltungsvorgängen. Diese Übungen zeigen, wie Aufgabenstellungen spontan bewältigt werden können.
Professorin, Design und Medien (F3DM)
Raum: 2F.1.05
Lissabonner Allee 1
30539
Hannover
Lehrkraft für besondere Aufgaben, Design und Medien (F3DM)
Raum: 2F.1.04
Lissabonner Allee 1
30539
Hannover
Lehrkraft für besondere Aufgaben, Design und Medien (F3DM)
Raum: 2A.3.04
Expo Plaza 2
30539
Hannover
Lehrkraft für besondere Aufgaben, Design und Medien (F3DM)
Raum: 2A.3.09
Expo Plaza 2
30539
Hannover
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Design und Medien (F3DM)
Raum: 2A.2.24
Expo Plaza 2
30539
Hannover
Lehrkraft für besondere Aufgaben, Design und Medien (F3DM)
Raum: 2F.1.04
Lissabonner Allee 1
30539
Hannover
Professorin, Design und Medien (F3DM)
Raum: 2F.1.03
Lissabonner Allee 1
30539
Hannover