Der Schwerpunkt Information Design vermittelt fundiertes Wissen und Praxiskompetenz in designorientiert-funktionaler Informationsvermittlung, Datenvisualisierung, User Experience Design (UXD), interaktiven Medienformaten, digitalen Tools und relevanten, medial-gesellschaftlichen Entwicklungen. Der versierte Umgang mit multimodalen, crossmedialen Medienformaten (Text, Bild, Grafik, Bewegtbild/Video, Animation, Visualisierung, Audio) wird vermittelt. Der medienübergreifende Zugang ermöglicht ein tiefes Verständnis für die Stärken und Grenzen der jeweiligen Darstellungsformen sowie deren Potenzial zur sinnvollen Verknüpfung.
In praxisnahen Lehrveranstaltungen und Projekten entwickeln die Studierenden eigenständige Lösungen für reale Anwendungsfelder – etwa in Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft, Kunst, Kultur oder Verwaltung. Diskurs und Reflexion von gesellschaftlich-technologischen Herausforderungen ist eine wichtige Grundlage.
Information Design befähigt angehende Informationsmanager*innen, komplexe Daten und Inhalte in medienübergreifende, nutzerorientierte physisch-digitale Formate zu übersetzen – für eine Informations- und Wissensgesellschaft, in der Verständlichkeit, Zugänglichkeit und Gestaltung zentrale Rollen spielen.
In allen Lehrveranstaltungen im Schwerpunkt Information Design gewinnt der reflektierte, kreative und kontextbezogene Einsatz von Modellen, Methoden und Werkzeugen der generativen kreativen KI [Creative AI] eine zunehmend wichtige Bedeutung und wird als Querschnittskompetenz aufgegriffen.
Ein besonderer Akzent liegt in höheren Semestern auf der Entwicklung immersiver Informationswelten im physisch-digitalen [phygitalen] Raum. Hybride Formate schaffen neue Orte der Begegnung und des gemeinsamen Erlebens – etwa in Form von interaktiven Ausstellungen, raumbezogenen Medieninstallationen, audiovisuellen Interfaces oder partizipativen Informationssystemen. Sie ermöglichen eine kontextbezogene Auseinandersetzung mit informationswissenschaftlichen oder gesellschaftlich relevanten Themen und schaffen gleichzeitig einen Gegenpol zu rein digitaler, KI-basierter Informations- und Wissensvermittlung. Information Design wird so auch zu einer sozialen und kulturellen Gestaltungspraxis, die den Menschen in den Mittelpunkt rückt.