Sie begeistern sich für die faszinierenden Möglichkeiten modernster Technik. Aber mit nur einer der klassischen Einzeldisziplinen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik ist der Rahmen für Sie zu eng gesteckt – denn Sie wollen mehr bewegen. Sie schauen sozusagen gerne über den Tellerrand. Und deshalb ist der Bachelor-Studiengang Mechatronik (MEC) an der Hochschule Hannover genau das Richtige für Sie. Denn als Schnittstelle zwischen den Disziplinen spielt die Mechatronik heute eine zentrale Rolle bei Design und Herstellung technischer Industrieprodukte – von komplexen Anlagen, Regelsystemen, Antrieben und Maschinen bis hin zu neuesten Entwicklungen in der Nanotechnik.
Mechatronik (MEC)
Das Studium der Mechatronik an der Hochschule Hannover ist stark interdisziplinär ausgerichtet. Im Studiengang Mechatronik erhalten Studierende fundiertes Fachwissen aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik sowie überfachliche Kompetenzen. In den ersten 3 Semestern werden dabei die Grundlagen der Natur- und Ingenieurwissenschaften, die für das Behandeln und Lösen mechatronischer Aufgabenstellungen erforderlich sind, vermittelt. Darauf aufbauend können Studierende ihr Wissen vertiefen und sich im Profilbereich der Mechatronik in der Produktions- und Automatisierungstechnik und im Automobilbereich spezialisieren.
Kurzübersicht
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Abschluss
Bachelor of Engineering (B.Eng.)
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Studienbeginn
Sommer- und Wintersemester
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Fächergruppe
Technik, MINT, Maschinenbau, Mathematik
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Studienform
Voll- und Teilzeit
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Zulassungsmodus
zulassungsfrei
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Interessensgebiet
Elektrotechnik, Ingenieurwissenschaft, Technik, Maschinen, Maschinenbau
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Regelstudienzeit
7 Semester
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Bewerbungsschluss
28. Februar und 31. August (Sommer- / Wintersemester)
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Vorpraktikum
Studienbewerber und -bewerberinnen haben vor Aufnahme des Studiums (15.07. oder 15.01.) ein Praktikum bzw. eine fachbezogene Ausbildung von 6 Wochen nachzuweisen. Ist der Nachweis zum Immatrikulationsschluss nicht möglich, kann das Vorpraktikum bis zum Ende des 2. Semesters nachgeholt werden.
Studieninhalte
Der Bachelorstudiengang Mechatronik umfasst 7 Semester und ist in zwei Studienabschnitte gegliedert.
Im ersten Studienabschnitt (1.–3. Semester) erlernen Sie die grundlegenden mathematischen, natur- und ingenieurwissenschaftlichen Zusammenhänge, die für Behandeln und Lösen mechatronischer Aufgabenstellungen erforderlich sind. Das Fächerangebot dieses Studienabschnitts unterteilt sich in die Kompetenzfelder Mathematik/Naturwissenschaften, Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik.
Im zweiten Studienabschnitt (4.–6. Semester) vertiefen Sie die erlernten Grundlagen und spezialisieren sich im Profilbereich der Mechatronik in der Produktions- und Automatisierungstechnik und im Automobilbereich. Im 6. Semester haben Sie die Möglichkeit, aus einem Katalog von mehreren Wahlmodulen Vertiefungsangebote für Ihre persönliche Spezialisierung im Bereich der Mechatronik auszuwählen.
Im späteren Berufsleben werden Ihre Kompetenzen vor allem dann gefragt sein, wenn effiziente, anwendungsorientierte Lösungen gefragt sind. Intensiver Praxisbezug hat deshalb einen hohen Stellenwert im Studiengang Mechatronik. Deshalb ist im 7. Semester ein mindestens zehnwöchiges Praktikum bei einem qualifizierten Unternehmen vorgesehen. Diese sogenannte Praxisphase bietet Ihnen Gelegenheit, eine realistische Vorstellung von der Berufswirklichkeit sowie den Möglichkeiten, Grenzen und Herausforderungen des angestrebten Berufsfeldes zu bekommen.
Unter fachlicher Betreuung lernen Sie, Ihre bisherig im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Praxis anzuwenden.
Die Praxisphase ist ein wesentlicher Bestandteil des Studiums; ihre erfolgreiche Ableistung gilt als Prüfungsvorleistung für die Zulassung zur Bachelor-Arbeit, die Sie in der Regel ebenfalls im abschließenden 7. Semester anfertigen werden.
Optionen
Mechatronik-Ingenieurinnen und -Ingenieure verfügen über eine breit angelegte Ausbildung mit umfangreichen interdisziplinäre Kenntnissen im Schnittfeld der klassischen Ingenieursdisziplinen Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik/Informationstechnik. Dadurch bieten sich für die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Mechatronik sehr gute berufliche Perspektiven. Und: Gut ausgebildete Mechatronik-Ingenieurinnen und -Ingenieure werden überall dringend gesucht, da in den industriellen Produktionsprozessen mechatronische Systeme unabhängig von der Branche eine zunehmend wichtigere Rolle spielen. Das bedeutet einen ständig steigenden Bedarf an interdisziplinär ausgebildeten Fachleuten mit der Kompetenz zur Entwicklung und Optimierung von Systemlösungen. Für die Zukunft ist außerdem zu erwarten, dass neben den bisherigen Einsatzgebieten für Mechatronik-Ingenieurinnen und -Ingenieure wie der Produktions- und Automobiltechnik neue Arbeitsfelder im Bereich der erneuerbaren Energien entstehen.
Und so könnte es für Sie als Absolventin oder Absolvent des Bachelor-Studiengangs Mechatronik weitergehen:
Aufnahme eines konsekutiven Studiums:
- Elektrische Energiesysteme und Elektromobilität (EEE) Studienabschluss: Master of Engineering (M. Eng), Studiendauer: 3 Semester
- Sensor- und Automatisierungstechnik (ESA) Studienabschluss: Master of Engineering (M. Eng), Studiendauer: 3 Semester
Qualifikationsziele
Übergeordnetes Ziel des Bachelor-Studiengangs Mechatronik an der HsH ist Absolventinnen und Absolventen basierend auf einer soliden integralen Grundlagenausbildung zur Entwicklung und Produktion komplexer Systeme im Bereich der Mechatronik zu qualifizieren. Hierfür erwerben die Absolventinnen und Absolventen ein belastbares Grundlagenwissen im mathematisch-naturwissenschaftlich- und ingenieurwissenschaftlichen Bereich. Basierend auf fachspezifischen, anwendungsorientierten Kenntnissen sind die Absolventinnen und Absolventen in der Lage, das Zusammenwirken der Komponenten mechatronischer Systeme zu beurteilen und ingenieurwissenschaftliche Methoden auf mechatronische Problemstellungen anzuwenden. Sie kennen grundlegende Modellierungs-, Simulations- und Optimierungsmethoden sowie experimentelle Verfahren, können diese anwenden und die Ergebnisse interpretieren und bewerten. Die Vertiefung fachspezifischen Fachwissens ist für die Absolventinnen und Absolventen speziell im Bereich Produktionstechnik und im Automobilbereich möglich. Durch einen insgesamt breit angelegten Ansatz im Schnittfeld von Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik werden die Absolventinnen und Absolventen befähigt als technische Generalisten intelligente Produkte und Systeme für einen sich rasch entwickelnden Markt zu entwickeln. Der breit angelegte Ansatz soll den Absolventinnen und Absolventen zudem erlauben, sich im Sinne eines „lebenslanges Lernen“ in ein neues, auch spezialisiertes Aufgabenfeld selbständig oder im Rahmen von Weiterbildungsangeboten einzuarbeiten.
Überfachliche Kompetenzen wie Präsentationsfähigkeit, Teamfähigkeit sowie soziale und interkulturelle Schlüsselkompetenzen erwerben die Absolventinnen und Absolventen durch ein hohes Angebot an praxisorientierter Labor- und Projektarbeit. Zusätzlich werden die Absolventinnen und Absolventen durch die Vermittlung von Grundkenntnissen der Betriebswirtschaftslehre und Kostenrechnung zur Projektabwicklung befähigt. Englische Sprachfähigkeit wird mit Berücksichtigung der sehr unterschiedlichen Vorkenntnisse nicht zwingend vermittelt, stellt aber eine anrechenbare Wahl-Prüfungsleistung im Curriculum des Bachelor-Studiengangs Mechatronik dar. Zudem wer-den an der HsH studienbegleitend zahlreiche Fremdsprachen angeboten sowie an der Fakultät I englischsprachige Wahlmodule. Abschlussarbeiten können insbesondere bei einem Auslandsaufenthalt in englischer Sprache verfasst werden.
Dokumente
Online-Modulhandbuch PO WS 2023/24
- Vorpraktikumsordnung
- Zulassungsordnung (Bachelor-ZulO-BA)
- Zulassungsordnung - Besonderer Teil (ZulO-BA, Tl. B)
- Allgemeiner Teil der Prüfungsordnung (ATPO 2015)
- 2023: Besonderer Teil der Prüfungsordnung
- 2021: Besonderer Teil der Prüfungsordnung
- 2016: Besonderer Teil der Prüfungsordnung
- Praxisphasenordnung der Fakultät