08.06.2022

NEUES VON DER EXPO PLAZA – Abschlussfilme

Vierzehn junge Talente begannen 2021 mit der Produktion ihrer Abschlussfilme. Die Themen recherchierten und erarbeiteten sie im Verlauf von zwei Semestern selbst. Alle studieren an der Hochschule Hannover im Studiengang Journalistik.

Heraus kamen sechs sehenswerte Produktionen, die viele Facetten spiegeln:

  • Ein junger Mann, der schon mit fünfzehn unaufhaltsam an die Spitze fährt.
  • Eine Familie, die sich im Parallel-Universum wohlfühlt.
  • Die Suche nach Sumpfschildkröten am Steinhuder Meer
  • Ein Straßenmusiker, der den Schicksalsschlägen trotzt und berichtet.
  • Zwei Studenten, die ihren Traum zum Beruf machen wollen. 
  • Ein Box-Weltmeister, der nach der Flucht in Deutschland Fuß fasst.

Schöne authentische Filme, mitten aus dem Alltag.

Eintritt:

6,50 Euro / 4,50 Euro ermäßigt / HannoverAktivPass frei

 

Kartenreservierung:

Montag bis Freitag von 12:00 bis 18:00 Uhr und an der Abendkasse 30 Minuten vor Beginn

E-Mail kokikasse(at)hannover-stadt.de

Telefon 0511 168 455 22

 

Ort:

Kino im Künstlerhaus – Kommunales Kino Hannover

Sophienstraße 2, 30159 Hannover

koki-hannover.de

 

Ablauf:

17.00 Uhr Ein Leben auf der Strecke (45 Min.) anschl. kurze Diskussion
18.00 Uhr Meine galaktische Familie (23 Min.) anschl. kurze Diskussion
18.45 Uhr Ein Fossil kehrt zurück (23 Min.) anschl. kurze Diskussion
19.30 Uhr Rocco Recycle (27 Min.) anschl. kurze Diskussion
20.15 Uhr Mama, ich werd‘ Musiker (23 Min.) anschl. kurze Diskussion
21.15 Uhr Der Kämpfer (58 Min.) anschl. kurze Diskussion

Ende ca. 22.30 Uhr


Ein Leben auf der Strecke

Freud und Leid liegen beim Rennsport nah beieinander: dauerhafte Konzentration ist elementar, denn ein Fehler kann den Sieg kosten. „Ein Leben auf der Strecke“ portraitiert und begleitet den 15-Jährigen Gregor Feigenspan. Der Hannoveraner hat ein großes Talent, er fährt Kart und konnte bereits viele landesweite Meisterschaften für sich entscheiden.
Der Film begleitet den jungen Kartfahrer auf seinem Weg zur Rotax Max Challenge Germany, der größten deutschen Rennklasse. Rad an Rad-Zweikämpfe, rauchende Motoren und flimmernder Asphalt bescheren eine spannende Atmosphäre.

Ein Portrait von Cedrick Kunz, Hannes Wanger und Felix Kachel
Länge ca. 45 Minuten

Ein Leben auf der Strecke - Bild 1 - von Cedrick Kunz/Hannes Wanger/Felix Kachel
Ein Leben auf der Strecke - Bild 2 - von Cedrick Kunz/Hannes Wanger/Felix Kachel

Meine galaktische Familie - Das Universum der Möllers

Zwischen Yoda und Todesstern - Familie Möller lässt die Laserschwerter tanzen

Die Möllers haben sich im ruhigen Neustadt am Rübenberge ihr ganz eigenes Star Wars Imperium aufgebaut. Mit ihrer Self-Made Fansammlung verwandeln Yvonne, Alex und Tochter Tabea ihr Haus in eine filmreife Kulisse. Hier wird die Familie in epischen Kostümen zu Hauptdarstellern im eigenen Film. Die Leidenschaft für die dunkle Seite leben sie im Verein, auf aufregenden Conventions und bei Charityaktionen aus.
Cäcilia Mehler, Lilofee Fettich und Katharina Stein begleiten die Familie über 4 Monate und blicken auch hinter die Kulissen des schillernden Fan-Alltags. Die Möllers gehen während dieser Zeit durch dick und dünn. Das Portrait der Familie ist einfühlsam gestaltet und zeigt, dass "Fan sein" mehr ist, als ein Hobby.

Länge ca. 23 Minuten


Ein Fossil kehrt zurück

Sie überlebten die Dinosaurier, die Eiszeit und landeten nicht auf den Speisetellern: die europäischen Sumpfschildkröten. Doch in Deutschland galten sie über Jahrhunderte als ausgestorben. Schuld allein ist der Mensch.
Forscher setzen sich nun für sie ein und suchen nach Lebensraum. Seit einigen Jahren gibt es verschiedene Projekte unter anderem in Brandenburg und Niedersachsen, bei denen die Reptilien gezüchtet und dann wieder angesiedelt werden. Eines dieser Projekte befindet sich am Steinhuder Meer.
Jana Oppermann und Marlyn Utke scheuten weder Mücken noch Matsch und folgten den Schildkrötenspuren.
Länge 23 Minuten


Rocco Recycle
Geldsorgen.
Probleme mit der Straßenkünstler-Konkurrenz und dem Ordnungsamt. Und dann ein persönlicher Rückschlag, der ihn in ein Loch fallen lässt.
Wer Rocco Recycle auf den Straßen Kölns Bluesrock spielen hört, ahnt nichts von den Geschichten, die er nach über einem Jahrzehnt als Straßenmusiker zu berichten hat. Das Leben eines Künstlers verspricht Freiheit, Unabhängigkeit und Abenteuer. Ein Leben, das der Liebe zur Musik gewidmet ist. Doch wie viel davon ist romantische Vorstellung und wie viel Kampf? Wo findet ein Straßenmusiker Halt, wenn in seinem Leben nichts beständig ist? Und welchen Weg geht Rocco, nachdem er es geschafft hat, sich von seinem Rückschlag zu erholen?
Rocco Recycle ist ein Kurzfilm, der einen Straßenmusiker mit seinen Hoffnungen und Zielen portraitiert.
Von Brigita Demirkiran, Karolina Sacher, Jenny Schmidt
Länge 27 Minuten
Mit Rocco Recycle, Markus Brake und Chantal Gräser

Rocco Recycle - Bild 1 - von Brigita Demirkiran/Karolina Sacher/Jenny Schmidt
Rocco Recycle - Bild 2 - von Brigita Demirkiran/Karolina Sacher/Jenny Schmidt

Mama, ich werd‘ Musiker

Auf den ersten Blick haben David und Max einiges gemeinsam: Zwei Studenten Anfang 20 mit einer großen Leidenschaft für die Musik. Trotzdem leben sie in Welten, die unterschiedlicher kaum sein könnten. David studiert klassischen Gesang in Hannover und will eines Tages auf der Opernbühne stehen. Max lebt in Mainz, ist Songwriter und DJ und hat mit seinen Freunden ein Musikkollektiv gegründet.
Die Reportage begleitet die jungen Erwachsenen, die versuchen ihrem großen Traum nachzugehen. Ob beim Proben für einen wichtigen Auftritt oder beim Dreh eines Musikvideos, das möglichst viele Menschen erreichen soll. Schritt für Schritt bewältigen sie ihren Weg, auf dem sie auch mit Erfolgsdruck und Rückschlägen zurechtkommen müssen. So unterschiedlich der Alltag von David und Max auch ist, beide haben trotzdem dasselbe Ziel klar vor Augen: den Traum vom großen Erfolg eines Tages wahr werden zu lassen.

Ein Film von Luna-Belle Kuhrt und Marte Michaelis
Länge: 23 Min.


Der Kämpfer

Weltmeister mit 38 Jahren? Das ist im Sport kaum vorstellbar.
Doch Haider Warda boxt sich durch - und das bereits seit er sechszehn war.  
Seine Karriere begann in Syrien, in der Stadt Homos, und er zählte schnell zur Landeselite.

2011 wandte er sich mit anderen Sportlern gegen das herrschende Regime. Ein Jahr später verletzte ihn eine Granate schwer und zwang ihn, in den folgenden vier Jahren auszusetzen.
2015 folgte schließlich die Flucht nach Deutschland.

Seither geht es für ihn aufwärts: er kann wieder an die früheren Erfolge anknüpfen und holte drei Weltmeistertitel der WFC, der World Fighting Championship.
Mahmoud Abu Khalifeh begleitet das Ausnahmetalent und portraitiert ihn im Training, beim Kampf und als fürsorglichen Familienvater.

Länge 58 Min.

Der Kämpfer - Bild 1 - von Mahmoud Abu Khalifeh
Der Kämpfer - Bild 2 - von Mahmoud Abu Khalifeh